Sepsis und Sepsisfolgen in graphischer Darstellung
25.03.2019
Weltweit stirbt alle vier Sekunden ein Mensch an Sepsis, einer lebensbedrohlichen Komplikation, die im Rahmen von Infektionserkrankungen auftreten kann. Bei der sogenannten „Blutvergiftung“ kommt es durch eine systemische Reaktion des Körpers zur Funktionseinschränkung oder sogar zum Versagen von Organen. Auch nach einer überstanden Sepsis können bei den Patienten, neben einer nachweislich erhöhten Sterblichkeit, Einschränkungen der Organfunktionen und eine verminderte Lebensqualität bestehen bleiben.
Die psychischen und physischen Belastungen eines Sepsisüberlebenden hat die 18-jährige Schülerin Floris Hansberg mit ihrem Bild „Ein Weg zurück“ realitätsnah und eindringlich zum Ausdruck gebracht und erzielte damit den 1. Preis in der Kategorie Grafik beim Kurzfilm- und Grafikwettbewerb „Sepsis CamPetition“ im Rahmen des Welt-Sepsis-Tags am 13. September 2018 in Jena (siehe auch: CSCC, Septomics). Das mit Tuschestiften, Wasserfarbe sowie weißer Tusche gefertigte Bild wurde von Frau Dr. Dr. med. Sina Coldewey erworben. Das Werk wurde der Leiterin der Nachwuchsforschergruppe Translational Septomics am 25.03 2019 im ZIK Septomics Forschungsgbäude von der Künstlerin persönlich übergeben.
„Das Bild veranschaulicht eindrucksvoll und nahezu greifbar den Leidensweg eines Sepsispatienten während seines Klinikaufenthalts und in der Folgezeit“, betont Sina Coldewey, die als Leiterin der Sektion Anästhesie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Jena das Bild auch im klinischen Alltag für die Ausbildung von Studierenden und jungen Ärztinnen und Ärzten verwenden möchte. „Ich freue mich sehr, das Bild für Lehrzwecke erhalten zu können und möchte mich bei Frau Hansberg für diese großartige Arbeit bedanken, die sehr lebensnah zeigt, was das Krankheitsbild der Sepsis für den Einzelnen bedeuten kann.“