Unsere genetische Vielfalt beeinflusst, wie unser Immunsystem auf unterschiedliche Erreger reagiert
Probanden-Studie in Nature Communications veröffentlicht
13.06.2023
Monozyten sind ein wesentlicher Bestandteil unseres angeborenen Immunsystems und von zentraler Bedeutung bei der Abwehr von Pathogenen. Diese Immunzellen erkennen Pathogene anhand von erregerspezifischen Oberflächenmolekülen. Aber auch kleinste genetische Unterschiede in unserem Erbgut können der Grund sein, warum die Immunantwort auf denselben Infektionserreger von Mensch zu Mensch variiert.
In der vorliegenden Studie haben Antje Häder, Doktorandin der Gruppe Fungal Septomics, und Kooperationspartner/-innen der Abteilung Microbiome Dynamics (Leibniz-HKI), der Universität Bonn sowie der ehemaligen Septomics-Nachwuchsgruppe Host Fungal Interfaces die Reaktionsmuster isolierter humaner Monozyten von insgesamt 215 gesunden Probanden analysiert, um die genetische Regulation der angeborenen Immunantwort auf unterschiedliche Pathogene zu charakterisieren. Dafür wurden die Immunzellen mit drei verschiedenen Pathogenen - dem Pilz Aspergillus fumigatus, dem Gram-negativen Bakterium Neisseria meningitidis und dem Gram-positiven Bakterium Staphylococcus aureus - stimuliert.
Näheres zu den Ergebnissen der Studie lesen Sie hier.
Die Arbeit wurde jetzt im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht.
Originalpublikation
Häder, A., Schäuble, S., Gehlen, J. et al. Pathogen-specific innate immune response patterns are distinctly affected by genetic diversity. Nature Communications 14, 3239 (2023). Open Access: https://doi.org/10.1038/s41467-023-38994-5