Hämolytisch-urämisches Syndrom

Neben Untersuchungen zur „klassischen“ Sepsis werden in der NWG auch paradigmatische Studien zu einer für die Beeinträchtigung der Organfunktionen entscheidenden Mikrozirkulationsstörung vorgenommen. Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), welches als systemische Komplikation einer Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) auftreten kann, erlaubt hier fundamentale Einblicke in die Pathogenese der für einen septischen Schock entscheidenden Perfusionsstörung mit Mikrothrombosierung.

Klinisch treten beim HUS ein akutes Nierenversagen und eine mikroangiopathische hämolytische Anämie, einhergehend mit einer Thrombozytopenie, auf.

Die Arbeitsgruppe untersucht die molekularen Mechanismen des HUS mittels verschiedener In-vitro und In-vivo Modellsysteme. Ziel ist es

  • Geeignete In-vitro und In-vivo Modellsysteme für das HUS zu entwickeln und zu evaluieren
  • Den Einfluss von Häm und Hämabbauprodukten auf das akute Nierenversagen beim Stx-induzierten HUS zu analysieren (Weitere Informationen)
  • Pharmakologische Interventionsstrategien zur Verbesserung des akuten Nierenversagens und zur Verbesserung der Morbidität und Mortalität beim HUS zu entwickeln