Jubiläumssymposium
„10 Jahre ZIK Septomics“
Am 20. November 2019 feierte das ZIK Septomics mit einem festlichen Jubiläumssymposium im Abbe-Zentrum auf dem Beutenberg sein 10jähriges Bestehen. Neben zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Industrie begrüßte die Vorstandssprecherin des ZIK Septomics, Frau Prof. Bettina Löffler, auch Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Herrn Wolfgang Tiefensee, und Dr. Gisela Philipsenburg, Leiterin des Referats „Nachhaltige regionale Innovationsinitiativen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Prof. Hortense Slevogt, Leiterin der Forschergruppe Host Septomics, rekapitulierte in ihrem Vortrag die zehnjährige Entwicklung des ZIK Septomics am Standort Jena und erinnerte u. a. an die Anfänge des ZIK mit den Arbeitsgruppen Clinical Septomics, Fungal Septomics und Host Septomics sowie der Fertigstellung des ZIK-Forschungsgebäudes im Jahr 2012. Die beiden Leiterinnen der Nachwuchsforschungsgruppen Translational Septomics und Host Fungal Interfaces, Dr. Dr. Sina Coldewey und Dr. Slavena Vylkova, gaben einen kurzen Einblick in ihre aktuellen Forschungsbereiche, mit denen sie zwei Forschungsschwerpunkte am ZIK Septomics, die translationale, klinische Forschung und die Forschung an invasiven Pilzinfektionen abbilden. Die Bedeutung des ZIK, die sich aus den 10 Jahren erfolgreicher Forschung an Sepsis und schweren Infektionen für den Standort Jena ergibt, wurde von Prof. Axel Brakhage, Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut Jena und einer der Initiatoren des ZIK Setoptomics, sowie Prof. Michael Bauer, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Jena und Mitglied des Septomics-Vorstands, hervorgehoben.
Einen wissenschaftlichen Höhepunkt des Nachmittags bildeten die beiden Keynote-Vorträge, die von zwei namenhaften Sepsis-Experten gehalten wurden. Der Intensivmediziner Prof. Mervyn Singer, University College London, UK, stellte in seinem Vortrag die These auf, dass ein sepsisbedingtes Organversagen auf einen herunterregulierten Metabolismus, hervorgerufen durch eine verminderte Energiezufuhr in den Zellen, zurückzuführen sein könnte. Prof. Mihai Netea, der u. a. die Immunantwort auf invasive Pilzinfektionen erforscht, machte im zweiten Vortrag deutlich, dass neben einer antimikrobiellen Therapie und intensivmedizinischer Maßnahmen auch das Immunsystem von Sepsis-Patienten durch immunmodulatorische Therapien gestärkt werden muss.
Bei einem abschließenden Empfang im Foyer hatten die Besucher schließlich die Möglichkeit, den Nachmittag bei anregenden Gesprächen und Diskussionen ausklingen zu lassen.