Forschungsansatz

Septomics verbindet interdisziplinäre Grundlagenforschung mit klinischer und translationaler Forschung zur Sepsis und zu schweren Infektionen. Ziel ist es, auf Basis eines verbesserten Verständnisses über pathophysiologische und molekulare Mechanismen schwerer Infektionen, neuartige Strategien für die Diagnostik und Therapie zu entwickeln.

Unter Anwendung eines systembiologischen Forschungsansatzes stehen bei Septomics die Gesamtheit des Organismus und seine Reaktion auf eine Infektion einerseits sowie die Virulenzmechanismen der Sepsis- und Infektionserreger andererseits im Fokus. Diese Vorgänge werden mittels unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen (u. a. Molekularbiologie, Mikrobiologie, Infektiologie, Bioinformatik) untersucht. Die interdisziplinäre und komplementäre Herangehensweise verknüpft mit exzellenter klinischer Expertise zeichnen Septomics aus. Beispielsweise dokumentieren Mediziner/-innen Krankheitsverläufe, gewinnen Proben- und Erregermaterial von sepsisgefährdeten und an Sepsis Erkrankten und führen Studien zur Definition optimaler Diagnose- und Behandlungsstandards in der Sepsis durch. Die Erkenntnisse aus der klinischen Forschung wiederum bieten den Grundlagenforschern Anregungen für neue Denkansätze.

Durch diese einzigartige Struktur hat sich das ZIK Septomics seit 2009 zu einem zentralen Partner der Forschung an lebensbedrohlichen Infektionen am Standort Jena entwickelt.